Fragen und Antworten

Das BOA® Fit System ist ein innovatives Seilzugsystem, welches nach dem Spulen-/Trommelsystem funktioniert. Durch das Auf- und Abspulen auf eine Radtrommel wird das Seil verkürzt bzw. verlängert.

  Zum Einrasten drücken       Zum Festziehen drehen       Zum Öffnen ziehen

Der BOA®-Drehverschluss lässt sich zum Einrasten drücken, zum Festziehen drehen und zum Öffnen ziehen.

Wird das BOA®-Drehrad nach vorne gezogen, öffnet sich die Spule und das Seil kann komplett abspulen. Durch Drücken des BOA®-Drehrades, rastet das BOA® Fit System ein. Durch Drehen des BOA®-Drehrades im Uhrzeigersinn, wird das zuvor gelöste Seil kontrolliert festgezogen.

Das BOA® Fit System hat eine integrierte Sperrfunktion, unkontrolliertes Öffnen ist nicht möglich. Dies sorgt für zusätzliche Anwendungssicherheit.

Die BORT X-Walker wirken durch die Ruhigstellung der Unterschenkel-Fuß-Region, indem der betroffene Fuß in vorgegebener Position vollflächig gebettet wird. Die therapieunterstützende Sohle fördert ein ergonomisches Abrollen des Fußes. Die Zehenschutzbügel sind zusätzlich längeneinstellbar. Beim BORT X-Walker Achillo kann zusätzlich eine Entlastung der Achillessehne, durch die mitgelieferten Fersenkeile, erzielt werden.

Der behandelnde Arzt entscheidet darüber, ob die Orthese zum Duschen ausgezogen werden darf. Das Duschen mit angelegter Orthese ist nicht empfehlenswert. Achten Sie bitte stets auf einen trockenen Polsterliner.

Der behandelnde Arzt entscheidet darüber, ob die Orthese auch nachts getragen werden muss. Ist dies der Fall, können Sie bei Ihrem Fachhändler eine Schutzhülle für die Nacht (Art. Nr. 100 390) erwerben. Dadurch wird Ihr Bettlaken und der -bezug geschont.

Die Orthese kann per Handwäsche mit Feinwaschmittel gereinigt werden. Bitte trocknen sie ihren X-Walker danach ausschließlich an der Luft, nicht maschinell, wie z. B. im Wäschetrockner. Bitte schrauben Sie vor der Reinigung des Liners unbedingt die Ventilkappe auf.

Durch den Unterziehstrumpf wird der Tragekomfort erhöht. Das Material besteht zum größten Teil aus Baumwolle, ist atmungsaktiv und reduziert Hautirritationen, die z. B. durch Feuchtigkeitsbildung bei übermäßigem Schwitzen verursacht werden. Bitte achten Sie auf einen faltenfreien Sitz. Weitere Unterziehstrümpfe können Sie über Ihren Fachhändler, z. B. Sanitätshaus beziehen (Art. Nr. 100 370).

Der behandelnde Arzt legt fest, ob sie auftreten und somit ihr betroffenes Bein belasten dürfen. Eventuell dürfen sie nur einen Teil ihres Körpergewichts belasten (z. B. 20 kg) und ihnen werden zusätzlich Unterarmgehstützen verordnet. Bei Unsicherheiten empfehlen wir, mit dem behandelnden Arzt Kontakt aufzunehmen.

Sofern der Therapieplan ein Ablegen der Orthese erlaubt, besteht der Vorteil gegenüber einem herkömmlichen Gips darin, dass die betroffene Person den Walker beim Duschen einfach ausziehen kann. Somit ist am betroffenen Fuß bzw. Bein eine bessere Hygiene möglich und der Fuß kann durchatmen.

Zusätzlich ist es möglich den Polsterliner der BORT Walker zu waschen und so die Bildung geruchsbildender Keime zu vermindern.

Sowohl der BORT X-Walker als auch der BORT Air-Walker verfügen über eine therapieunterstützende Laufsohle. Der Anwender kann also mit der Orthese auf dem Boden auftreten, soweit dies im Therapieplan vom Arzt vorgesehen ist.

Durch die integrierte Ventilfunktion der BORT X-Walker und der BORT Air-Walker lässt sich die Stabilisierung des Beins durch die Orthese jederzeit einfach und schnell anpassen. Dies ist bei einem herkömmlichen Gips nicht möglich.

Bitte beachten Sie dies bezüglich das landesspezifische Straßenverkehrsgesetz. Besprechen Sie dieses Thema in jedem Fall vorher mit ihrer Versicherung und dem behandelnden Arzt.

Die Orthese geht bei Erhalt in Ihren Besitz über und ist somit kein Leihprodukt. Nach dem Nutzungsende müssen Sie dieses gemäß den örtlichen Vorgaben entsorgen.

Der Unterschied zwischen den BORT Air Walkern und dem BORT X-Walkern besteht in der Art und Weise, wie das Stabilisationsniveau am Unterschenkel/Fuß erzeugt wird.

Die BORT Air-Walker-Reihe erzeugt die Stabilität durch zwei individuell aufblasbare Luftkammern, welche in befülltem Zustand Unterschenkel und Fuß stabilisieren, indem diese flächig an den Malleolen (Knöchel) anliegen.

Die BORT X-Walker Reihe erzeugt die benötigte Stabilität durch ein großflächiges ein Vakuum-System, dass die betroffene Unterschenkel-Fuß-Region formschlüssig einbettet und gleichmäßig in therapeutisch notwendiger Position stabilisiert. Im Laufe des Heilungsprozesses kann die Passform individuell angepasst werden kann.

Der Unterschied besteht nicht in der Indikationsabdeckung, sondern ausschließlich in der Art und Weise, wie die Stabilität erzeugt wird.

Normalerweise sollte der BORT X-Walker nicht drücken. In Ausnahmefällen kann es dennoch dazu kommen. Um die Ursache herauszufinden, ist Rat beim versorgenden Fachhändler zu suchen. Dort wird man sich das Problem genau ansehen und die Orthese z. B. nochmals auf den korrekten Sitz oder die Größenauswahl hin überprüfen.

Ansonsten empfehlen wir zusätzlich noch auf eine gleichmäßige Verteilung der Füllung im Innenliner vor dem Anlegen der Orthese zu achten. Der Innenliner kann vor dem Anlegen aufgeschüttelt und mit der Hand glatt gestrichen werden.

Achten Sie auch auf den korrekten Sitz der Schale am Fuß. Weitere Informationen hierzu befinden sich in der zugehörigen Gebrauchsanweisung oder im Anlegevideo.

Für eine optimale Stabilität ist es wichtig, dass das Vakuumpolster den gesamten Fuß umfasst. Die Zehenspitzen sollten nicht am Zehenschutzbügel bzw. der Orthesenschale anstoßen. Über den längenverstellbaren Zehenschutzbügel kann die Fußlänge des Walkers angepasst werden. Bei Zwischengrößen empfehlen wir beide Größen anzuprobieren, um die bestmögliche Passform zu bestimmen.

Die Einstellung der Keile wird im Fachhandel, z. B. Sanitätshaus vorgenommen und richtet sich nach der Winkelangabe des Arztes. In der Regel beträgt diese 20° Plantarflexion (Spitzfußstellung) und wird je nach Befund und Behandlungsschema im Fachhandel stufenweise reduziert.

Die Keile werden auf die Einlegesohle bündig an die Fersenschale eingelegt. Dabei liegt der größte verwendete Keil unten. Weitere Keile werden mit Hilfe der Klebepunkte aneinander befestigt.